Bugatti entwickelt als erster Hersteller Scheibenwischer aus CFK
Ein interessantes technisches Detail sind die neuen Scheibenwischerarme, die Bugatti für den Chiron Sport entwickelt hat. Erstmals in einem Serienfahrzeug besteht dieses Bauteil aus Kohlefaser. Bei dieser Neuentwicklung ist Bugatti in der Lage, auf Gelenke, wie sie bei herkömmlichen Wischern üblich sind, zu verzichten und deren Funktion stattdessen in die Kohlefaserkonstruktion der Wischerarme zu integrieren. Darüber hinaus werden die aus Aluminium bestehenden Endteile der Wischerarme im gewichtsparenden 3D-Druckverfahren hergestellt. Dadurch sind die neuen CFK-Wischer 77 Prozent, oder 1,4 kg, leichter als ihre Vorgänger.
Außerdem haben die Wischerarme dank des neuen Materials eine neue Profilform, die verbesserte aerodynamische Eigenschaften ermöglicht.
Chiron Sport hebt sich mit neuen Felgen und neuer Abgasblende optisch vom Chiron ab
Der Chiron Sport ist auf den ersten Blick an seinen neuen Leichtbaufelgen im Design „Course“ sowie an der neuen Abgasblende zu erkennen, die sich mit ihren vier runden Endrohren deutlich von der eckigen Ausführung beim Chiron abhebt. Darüber hinaus verfügt die Sportversion über eine Reihe von Designmerkmalen, die ihn als Chiron Sport ausweisen. So sind etwa die Motorstarttaste und der Drehknopf zur Auswahl der verschiedenen Fahrmodi am Lenkrad sowie die Marketingplakette schwarz eloxiert, die Türeinstiegsleisten tragen den Aufdruck „Sport“, und schließlich gibt es einen Einleger an der Mittelkonsole, in den der Name „Chiron Sport“ eingestickt ist.
Weitere Farb- und Ausstattungsoptionen für noch sportlicheren Look erhältlich
Zusätzlich hat das Design-Team Bugattis für den Chiron Sport ein Paket von Farb- und Ausstattungsoptionen kreiert, mit dem Kunden ihrem Fahrzeug den maximalen sportlichen Look verleihen können. Der in Genf gezeigte Chiron Sport ist mit allen verfügbaren Optionen ausgestattet.
Die Außenhaut des Fahrzeugs ist klassisch im so genannten „Duo-Tone“ zweifarbig gehalten, wobei die A-Farbe am hinteren Teil des Fahrzeugs durch graues Sicht-Carbon bestimmt wird und die B-Farbe am vorderen Teil des Fahrzeugs in „Italian Red“ lackiert ist. Hier bietet die Farbpalette neben Rot auch „French Racing Blue“, den Silberton „Gris Rafale“ sowie ein dunkelgraues „Gun Powder“.
Die prägnante Bugatti-Seitenlinie, eine C-förmige aus einer Aluminiumlegierung bestehende Zierleiste, ist ebenfalls in der B-Farbe lackiert, hier in „Italian Red“. Dieser Rot-Ton findet sich ebenfalls auf den Bremssätteln, im EB-Logo auf den Radnabenabdeckungen, auf der Unterseite des Heckflügels sowie in der Beschriftung der Ladeluftkühlerabdeckung wieder und schafft dort spannende Kontraste zum „Gun Powder“-Grau des Carbons der Ladeluftkühlerabdeckung und des gleichen Farbtons, in dem die Felgen, die Aluminium-Einfassung der ikonischen Schlussleuchte des Chiron, das EB-Logo am Heck sowie das berühmte Bugatti-Hufeisen am Kühlergrill lackiert sind.
Nicht zu übersehen ist die rote Ziffer 16 auf dem schwarz lackierten Gitter des Kühlergrills – als Referenz zur Anzahl der Zylinder, die dem Aggregat des Chiron eine Alleinstellung verleihen.
Schwarz ist die bestimmende Farbe des Interieurs. Alle Bedienelemente im Fahrzeug sind schwarz eloxiert. Lenkrad und Wählhebel sind mit schwarzem Rauleder bezogen. Darüber hinaus hat Bugatti hauptsächlich drei Materialarten für die Gestaltung des Innenraums verwendet: Alcantara für die Dachverkleidung inklusive der A-Säulen und Sonnenblenden, für die Rückwandverkleidung, die Schwellerverkleidung, den unteren Teil der Mittelkonsole, die inneren Seitenpolster des Sitzes sowie für die Auskleidung des Kofferraums. Glattleder kommt bei den Sitzen, der inneren Türverkleidung, bei den Inseln an der Instrumententafel inklusive der Instrumentenblende, beim Airbag-Topf am Lenkrad sowie bei der Armauflage der Mittelkonsole samt Einleger zum Einsatz. Und schließlich sind die Instrumententafel selbst, die Türverkleidungen, die Rückseite der Sitzlehne sowie die Lenkstockverkleidung aus Sicht-Carbon.
Dezente, aber wirkungsvolle Akzente setzt im Interieur die B-Farbe des Exterieurs, am Genf-Fahrzeug „Italian Red“, etwa bei den Nähten, dem Sicherheitsgurt, der Einfassung der C-förmigen Lichtspange in der Fahrzeugmitte, der Hinterseite des Rückspiegels sowie in der Auskleidung des Ablagefachs der Mittelkonsole.
Inklusive dieser Farb- und Ausstattungsoptionen kostet der Chiron Sport, wie er in Genf zu sehen ist, 2,98 Millionen Euro netto (US-Markt: USD 3,672 Millionen brutto) und dürfte damit das teuerste in diesem Jahr auf der Messe ausgestellte Serienfahrzeug sein.
Der Internationale Automobil-Salon findet vom 8. bis 18. März 2018 auf dem Palexpo-Ausstellungsgelände in Genf statt. Der Bugatti-Stand befindet sich in Halle 1.
1, 2 Kraftstoffverbrauch, l/100km: innerorts 35,2 / außerorts 15,2 / kombiniert 22,5; CO2-Emission kombiniert, g/km: 516; Effizienzklasse: G